Frauenunionschefin Widmann-Mauz scheitert bei CDU-Präsidiumswahl
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Die Chefin der Frauenunion, Annette Widmann-Mauz (CDU), ist bei der Wahl ins Parteipräsidium gescheitert.
© Quelle: Fabrizio Bensch/Reuters/Pool/dpa
Berlin. Die Chefin der Frauenunion, Annette Widmann-Mauz (CDU), ist bei der Wahl ins Parteipräsidium gescheitert. Sie bekam lediglich 434 der erforderliche 478 Stimmen der Delegierten und musste CDU-Politiker Jens Spahn weichen. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister bekam 575 Stimmen.
Für die sieben Posten im Parteipräsidium kandidierten acht Frauen und Männer, darunter auch der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff. Von den insgesamt 54 Bewerbern für die Führungsgremien ist die Hälfte weiblich. Die Rivalen von Merz bei der Mitgliederbefragung, der Außenpolitiker Norbert Röttgen und Ex-Kanzleramtschef Helge Braun, treten nicht für einen Posten in der Parteispitze an.
Bestes Ergebnis für Kretschmer
Der CDU-Parteitag hat die Riege der stellvertretenden Vorsitzenden neu bestimmt. Das beste Ergebnis der fünf Vizes erhielt bei der digitalen Wahl am Samstag der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer mit 883 von 953 abgegebenen Stimmen.
Für den Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann aus Nordrhein-Westfalen stimmten 782 Delegierte. Die niedersächsische Bundestagsabgeordnete Silvia Breher bekam 781, der Abgeordnete Andreas Jung aus Baden-Württemberg 768 Stimmen. Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien erhielt 675 Stimmen.
Von den bisherigen fünf Vizes war nur Breher erneut angetreten. Zum neuen Vorsitzenden war zuvor mit großer Mehrheit Friedrich Merz gewählt worden. Das digitale Votum muss noch formal per Briefwahl bestätigt werden. Deren Ergebnis soll am 31. Januar verkündet werden.