Grenze zur Türkei: Griechische Polizei setzt Wasserwerfer ein
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Migranten stehen am bereits geschlossenen türkisch-griechischen Grenzübergang in Pazarkule und halten ein Pappschild mit der Aufschrift "Wir sterben im Wald" hoch.
© Quelle: Ahmed Deeb/dpa
Athen. Um Migranten vom Übertritt aus der Türkei nach Griechenland zu hindern, hat die griechische Polizei am Sonntag schwere Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt. Griechische Medien zeigten ein kurzes Video des Vorgehens an einem Grenzübergang am Fluss Evros, der seit Freitag geschlossen ist.
Die Migranten hatten laut Medienberichten zuvor Steine und andere Gegenstände auf die Bereitschaftspolizei geschleudert. Ein Polizist soll nach Berichten des griechischen Rundfunks verletzt worden sein.
Große Gruppen von Migranten aus zahlreichen Staaten des Nahen Ostens und Afrikas versuchen seit Freitag, über den bereits geschlossenen Grenzübergang bei Kastanies/Pazarkule aus der Türkei nach Griechenland zu kommen. Die Regierung in Athen hat wiederholt erklärt, Griechenland werde keine illegalen Grenzübertritte dulden.
Medienberichten zufolge sendet Griechenland eine SMS-Nachricht an Migranten, die sich auf der türkischen Seite der Grenze am Fluss Evros versammelt haben. „Versuchen Sie nicht, illegal die griechische Grenze zu passieren“, heißt es darin.
Die griechische Grenzpolizei und Sondereinheiten der Bereitschaftspolizei hatten bereits am Freitag und Samstag Tränengas und Blendgranaten eingesetzt, um große Gruppen von Migranten daran zu hindern, über den bereits geschlossenen Grenzübergang bei Kastanies/Pazarkule aus der Türkei nach Griechenland zu kommen.
RND/dpa