Japanischer Staatsbürger in China verhaftet: Tokio fordert Freilassung
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In China ist ein Angestellter eines japanischen Pharmakonzerns festgenommen worden (Symboldbild).
© Quelle: picture alliance / Oliver Berg/d
Tokio. Japans Regierung hat China zur Freilassung eines in Peking verhafteten Staatsbürgers aufgefordert. Chinesische Behörden hätten die japanische Botschaft darüber informiert, dass ein Japaner in seinen 50ern kürzlich in Gewahrsam genommen worden sei, teilte Regierungssprecher Hirokazu Matsuno in Tokio mit.
Der Mann sei ein Verstoß gegen inländisches Recht vorgeworfen worden, hieß es. Japan habe neben dessen Freilassung gefordert, dass China dem Mann Zugang zu konsularischem Beistand gewähre.
Verhafteter ist Angestellter eines Pharmakonzerns
Der japanische Pharmakonzern Astellas Pharma bestätigte, dass es sich bei dem Betroffenen um einen Angestellten der Firma handelte. Weitere Details wollte das Unternehmen nicht nennen. Es gibt mehr als ein Dutzend Fälle von Festnahmen japanischer Staatsbürger und Staatsbürgerinnen, die geschäftliche oder andere Verbindungen mit China hatten. Die Vorwürfe lauteten unter anderem auf Spionage.
Das Verhältnis zwischen Tokio und Peking ist in den jüngsten Jahren zunehmend frostiger geworden. Japan betrachtet insbesondere Chinas wachsenden Einfluss in der Region als Bedrohung für seine nationale Sicherheit und Wirtschaft.
RND/AP