Laumann zur Konzertierten Aktion: Hälfte der Arbeitnehmer schaut in die Röhre
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Ist skeptisch, was die in der Konzertierten Aktion beschlossene Prämie wirklich bedeutet: CDA-Chef Karl-Josef Laumann.
© Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa
Berlin. Der Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, CDA-Chef Karl-Josef Laumann, befürchtet, dass die im Rahmen der Konzertierten Aktion beschlossene steuer- und abgabenfreie Prämie von bis zu 3000 Euro nur bei etwa der Hälfte der Arbeitnehmer ankommt.
„Es wird einmal mehr deutlich werden, wie gespalten unser Arbeitsmarkt ist. Dort, wo es Tarifverträge gibt, da wird es gut laufen, da werden die Beschäftigten eine Sonderzahlung bekommen. Die anderen Arbeitnehmer schauen in die Röhre – und das ist mittlerweile jeder Zweite“, sagte Laumann dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Er verwies auf eine Analyse der Hans-Böckler-Stiftung, wonach dies bei der Corona-Prämie ähnlich gewesen sei.
Laumann forderte zudem den Bundeskanzler auf, das Angebot der Steuer- und Abgabenfreiheit über den Bundeshaushalt zu finanzieren. „Es kann nicht sein, dass die Bundesländer und die erheblich strapazierten Sozialversicherungen die Finanzierung einer Inflationsprämie mittragen. Wer Musik bestellt, sollte sie auch bezahlen“, sagte Laumann dem RND.
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