Nach Kritik an Kiewer Stadtverwaltung

Bürgermeister gegen Präsident: Klitschko ruft im Streit mit Selenskyj zur Einheit auf

Der Kiewer Bürgermister Vitali Klitschko (Archivbild)

Der Kiewer Bürgermister Vitali Klitschko (Archivbild)

Kiew. In der Ukraine hat der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko im Konflikt mit Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut zur Einheit aufgerufen. „Wenn der Krieg vorbei ist, dann kann man Innenpolitik spielen“, sagte der 51-Jährige in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Einigkeit aller sei jedoch für den ukrainischen Sieg nötig. Vergangene Woche hatte Selenskyj die Kiewer Stadtverwaltung wegen angeblich nicht funktionierender Aufwärmpunkte kritisiert. Klitschko wurde dabei nicht namentlich genannt.

+++ Alle aktuellen News und Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine lesen Sie in unserem Liveblog. +++

Kein Strom und Wasser: Schlechte Versorgungslage in der Ukraine
News Themen der Woche KW45 War In Ukraine Lightly illuminated private houses and block of flats are seen during the blackout at the outskirts of Kyiv, Ukraine, November 8, 2022. Ukraine suffers regular blackouts caused by electricity shortages following the russians strike civil infrastructure objects. Kyiv Ukraine PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xSergiixKharchenkox originalFilename: kharchenko-notitle221108_npdU0.jpg

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist auch die Wasserversorgung zu einem Problem geworden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Keine schlechten Beziehungen zum Präsidentenbüro

Anschließend kontrollierten Abgeordnete der Präsidentenpartei „Diener des Volkes“ die Funktion dieser „Punkte der Unzerstörbarkeit“. Klitschko sagte in dem Interview, dass er Manipulationen nicht zulassen werde. Die Abgeordneten hätten ihm im persönlichen Gespräch versichert, dass alle Einrichtungen normal funktionierten. „Doch danach veröffentlichen sie die gleichen kopiert wirkenden Beiträge, dass alles schlecht sei“, sagte Klitschko. Das sehe unglaubwürdig aus. „Sowohl für die Kiewer, als auch für die ausländischen Partner“, betonte der Ex-Boxweltmeister.

Insgesamt hätte das Stadtoberhaupt jedoch keine schlechten Beziehungen zum Präsidentenbüro. „Doch die stürmische Aktivität des Bürgermeisters Klitschko, so höre ich, verursacht ständiges Unwohlsein bei gewissen Personen“, sagte er, ohne Namen zu nennen. Und Klitschko unterstrich dabei: „Einen gewählten Bürgermeister kann kein Beamter ernennen oder entlassen.“ Klitschko regiert Kiew seit 2014. Er gilt als möglicher Gegner Selenskyjs bei den im März 2024 erwarteten Präsidentschaftswahlen.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken