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Krise in Idlib: Erdogan hofft vor Abreise zu Putin auf “Waffenruhe” oder andere Lösungen

Der russische Präsident Wladimir Putin (rechts) und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan

Der russische Präsident Wladimir Putin (rechts) und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan

Istanbul. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist zu Gesprächen über den zuletzt eskalierten Bürgerkrieg in Syrien nach Moskau abgereist. In der russischen Hauptstadt trifft er an diesem Donnerstag Kremlchef Wladimir Putin. Der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge flog Erdogan am Vormittag mit einer großer Delegation los. Unter anderem wird er begleitet von Verteidigungsminister Hulusi Akar, Außenminister Mevlüt Cavusoglu, Finanzminister Berat Albayrak, Geheimdienstchef Hakan Fidan, Vizepräsident Mahir Ünal, Sprecher Ibrahim Kalin sowie Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun.

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Bei dem Gespräch wollen die Politiker erörtern, wie die Krise in der nordwestsyrischen Rebellenhochburg Idlib eingedämmt werden kann. Erdogan hatte gesagt, dass er auf eine "Waffenruhe" oder andere Lösungen hoffe.

Hunderttausende Menschen vor syrischen und russischen Angriffen auf der Flucht

Russland ist in dem Bürgerkrieg die Schutzmacht der syrischen Regierung. Die Türkei unterstützt in der Region Rebellen, darunter islamistische Gruppen. Ankara hatte 2018 mit Moskau ein Abkommen geschlossen, um in Idlib eine Deeskalationszone einzurichten. Eigentlich gilt auch eine Waffenruhe. In den vergangenen Wochen war aber das syrische Militär mit russischer Unterstützung weiter in dem Gebiet vorgerückt. Hunderttausende Menschen sind vor syrischen und russischen Angriffen auf der Flucht in Richtung türkische Grenze. Die Türkei, die bereits Millionen syrische Flüchtlinge beherbergt, hatte mehrfach gewarnt, dass sie einen weiteren Flüchtlingszustrom nicht werde bewältigen können und wollen.

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In den vergangenen Tagen hatte es zudem heftige Zusammenstöße zwischen türkischem und syrischen Militär gegeben. Dabei waren in einer Woche mindestens 37 türkische Soldaten getötet worden.

RND/dpa

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