Myanmars Junta weist Berichte über Massaker zurück

Dem Militär in Myanmar wird ein Massaker vorgeworfen.

Dem Militär in Myanmar wird ein Massaker vorgeworfen.

Die Militärjunta in Myanmar hat Berichte über ein Massaker von Regierungstruppen an Dorfbewohnern zurückgewiesen. Bei Medienberichten, wonach Soldaten in einer Ortschaft Done Taw in der Region Sagaing elf Bewohner zusammengetrieben, sie getötet und ihre Leichen verbrannt hätten, handele es sich um eine Verschwörung, hieß es in einer Mitteilung, die von der staatlichen Zeitung „Global New Light of Myanmar“ verbreitet wurde. Bestimmten Ländern gehe es dabei darum, Myanmar mit Falschnachrichten zu destabilisieren.

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Unabhängige Medien hatten Filmaufnahmen von verkohlten Leichen in Done Taw publik gemacht. Der Überfall sei offenbar eine Vergeltung für einen Angriff auf einen Militärkonvoi durch Mitglieder einer örtlichen Einheit der Volksverteidigungskräfte, einer Miliz, die es oft mit Sicherheitskräften aufnimmt. Die Bilder aus Done Taw wurden über soziale Medien verbreitet und lösten Empörung im Land aus. Die Vereinten Nationen verurteilten die Gewalt scharf und verwiesen auf Berichte, wonach fünf Kinder unter den Getöteten gewesen seien.

Junta dementiert Verbindung des Militärs

Die Junta erklärte indes, eine erste Untersuchung habe ergeben, dass das Video nicht mit Aktivitäten des Militärs in Verbindung stehe. Es handele sich vielmehr um eine Verschwörung, um den Ruf der Soldaten zu schädigen.

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Die Absetzung der gewählten Regierung von Aung San Suu Kyi durch das Militär führte zu gewaltlosen Straßenprotesten. Als Polizei und Soldaten mit tödlicher Gewalt gegen Demonstranten vorgingen, eskalierte die Situation und auch die Gegner der Militärjunta griffen zu den Waffen. In den vergangenen Monaten kam es zu Gefechten in Sagaing und anderen Gebieten im Nordwesten, wo die Armee mit größerer Gewalt gegen den Widerstand vorging als in den Städten.

RND/AP

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