Sie droht Ministerpräsident Stephan Weil mit lebenslanger Freiheitsstrafe statt Erschießung, Markus Söder will sie „wegen Genozids enteignen“, er soll als Sklave dienen. Heike Werding ist Chefin der ersten bundesweit verbotenen „Reichsbürger“-Gruppe, vor wenigen Wochen wurde sie zu einer Haftstrafe verurteilt. Zuletzt lebte sie in Hannover.
Hannover.In der Zeit vor ihrer Festnahme wohnte sie offenbar unerkannt in Hannover, in der Nähe der Podbielskistraße in der List. Ihren wirklichen Namen hat die „Reichsbürgerin“ Heike Werding, Chefin der verbotenen „Geeinten deutschen Völker und Stämme“ (GdVuSt), da längst abgelegt. Gegenüber ihren Vermietern in Hannover gibt sie sich als Rechtsanwältin Dr. Ingeburg Wonneberger aus. Die Namensrechte hat sie sich bizarrerweise von einer Verstorbenen, der realen Ingeburg Wonneberger, vor deren Tod übertragen lassen. So notiert es im vergangenen November die Staatsschutzkammer am Landgericht Lüneburg in ihrer Urteilsbegründung im Prozess gegen Werding. Angeklagt ist sie wegen Volksverhetzung, Verbreitens von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen und Missbrauchs von Berufsbezeichnungen. Dreieinhalb Jahre muss die 61-Jährige ins Gefängnis. Sie hat Revision eingelegt.
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