„SSI Challenger“ fährt nach Deutschland

Trotz russischer Absage an Getreideabkommen: Drei Frachter verlassen ukrainische Häfen

Ein Getreide Frachter verlässt den Hafen von Odessa (Archivbild).

Ein Getreide Frachter verlässt den Hafen von Odessa (Archivbild).

Istanbul. Trotz der russischen Ankündigung, weitere Exporte über das Schwarze Meer nicht zulassen zu wollen, haben drei Frachter ukrainische Häfen verlassen. Darauf hätten sich die ukrainische, türkische und die UN-Delegation geeinigt, die laut Getreideabkommen in einem speziell eingerichteten Zentrum zusammenarbeiten, teilte eine UN-Sprecherin am Dienstag in Istanbul mit.

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Die russische Delegation sei informiert worden. Das Getreideabkommen sieht eigentlich Kontrollen mit Vertretern aller vier Delegationen vor. Unter den Schiffen ist laut UN-Daten auch die mit Mais beladene „SSI Challenger“ mit dem Ziel Deutschland.

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Getreide-Abkommen: 16 Schiffe sollen wieder durch Schutzkorridor fahren dürfen
ARCHIV - 01.09.2022, Türkei, Istanbul: Das mit Getreide beladene Frachtschiff «Lady Zehma» ankert im Marmarameer. Russland hat nach den Drohnenangriffen auf der Krim das Abkommen zum Transport von ukrainischem Getreide aus den Häfen im Schwarzen Meer aufgekündigt.

Ukrainische Transportschiffe können nicht mehr ungefährdet ihre Häfen verlassen. (zu dpa: «Länder warten auf Getreide aus der Ukraine») Foto: Khalil Hamra/AP/dpa - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder +++ dpa-Nachrichten für Kinder +++

Die Türkei macht sich dafür stark, das Abkommen zum Export von Getreide aus der Ukraine fortzuführen.

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Inspektoren suchen nach Waffen

Die Inspektion von Schiffen in Istanbul werde von Vertretern der UN und der Türkei vorgenommen, hieß es. Am Montag wurden demnach 46 Untersuchungen abgeschlossen worden. Die Schiffe werden inspiziert um sicherzustellen, dass sie keine Waffen oder Ähnliches geladen haben.

Russland hatte am Samstag das unter Vermittlung der Türkei und der UN geschlossene Abkommen ausgesetzt. Zur Begründung nannte Moskau Drohnenangriffe Kiews auf seine Schwarzmeerflotte. Die Ukraine habe für diese Attacken den Schutz des Korridors ausgenutzt. Am Montag hatte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York gesagt, Moskau könne „eine ungehinderte Passage von Schiffen ohne unsere Inspektion nicht zulassen“.

Laut UN-Angaben wurden bisher 9,8 Millionen Tonnen Waren im Rahmen der Initiative verschifft.

RND/dpa

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