Bachmut und Saporischschja betroffen

Ukraine meldet Abschuss von elf russischen Drohnen

Ein ukrainischer Polizist geht vor einem brennenden Gebäude in Deckung, das bei einem Luftangriff getroffen wurde (Symbolfoto)

Ein ukrainischer Polizist geht vor einem brennenden Gebäude in Deckung, das bei einem Luftangriff getroffen wurde (Symbolfoto)

Kiew. Russland hat in der Nacht zum Samstag mehrere ukrainische Regionen mit Drohnen angegriffen. Die ukrainische Luftwaffe teilte auf Telegram mit, 11 von 16 Drohnen seien „in den zentralen, westlichen und östlichen Regionen“ abgeschossen worden. Die Angriffe erfolgten, nachdem der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin erlassen hatte.

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+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Der Leiter der Kiewer Stadtverwaltung, Serhij Popko, teilte mit, alle die Hauptstadt angreifenden Drohnen seien abgeschossen worden. Der Gouverneur der Region Lwiw, Maksim Kosyzkyj, sagte, drei von sechs Drohnen seien abgeschossen worden, die anderen hätten einen Bezirk an de Grenze zu Polen getroffen.

Justizminister Buschmann befürwortet Haftbefehl gegen Putin
Marco Buschmann im Interview mit der dpa.

„Wer wie Putin einen blutigen Krieg angezettelt hat, sollte sich dafür vor Gericht verantworten müssen“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

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Bachmut und Saporischschja betroffen

Nach Angaben des ukrainischen Militärs konzentrieren die russischen Streitkräfte ihre Angriffe weitere auf umkämpfte Orte im Osten, insbesondere Lyman, Bachmut, Awdijiwka, Marinka und Schachtarsk. Der Gouverneur von Donezk, Pawlo Kyrylenko, sagte, beim Beschuss von elf Städten und Dörfern sei am Freitag eine Person getötet worden. Die Regionalhauptstadt Saporischschja weiter westlich wurde ebenfalls beschossen. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde niemand verletzt, mehrere Gebäude seien beschädigt worden.

Kreml hält Haftbefehl gegen Putin für unverschämt

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) teilte am Freitag mit, Putin sei mutmaßlich für die rechtswidrige Deportation von Kindern und Umsiedlungen aus besetzten Gebieten der Ukraine in die Russische Föderation verantwortlich. Die Ukraine und Menschenrechtler begrüßten den Schritt, der Kreml sprach von einer Unverschämtheit.

Der IStGH teilte mit, er sei aufgrund der Anträge der Ankläger vom 22. Februar zu der Auffassung gelangt, dass es hinreichende Gründe für die Annahme gebe, dass Putin und die Kinderrechtskommissarin seiner Präsidialverwaltung, Maria Lwowa-Belowa, für die genannten Kriegsverbrechen verantwortlich sind, sei es indem sie die Taten direkt oder gemeinsam mit anderen verübt oder durch fehlende Kontrolle von Untergebenen mitverursacht hätten. Auch gegen Lwowa-Belowa wurde Haftbefehl erlassen. Nach Angaben des ukrainischen Menschenrechtsbeauftragten Dmytro Lubinez wurden aus der Ukraine 16.226 Kinder deportiert. 308 konnten zurückgeholt werden.

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RND/AP

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