Fürstin Charlène ist wieder an der Côte d’Azur – doch enden auch die Spekulationen?
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Das Standbild aus einem Video zeigt Fürstin Charlène von Monaco bei einem Interview vor ihrem Abflug nach Monaco.
© Quelle: Chantell Wittstock/The Princess
Paris. Ihren Arm hat Charlène um Alberts Schulter gelegt, liebevoll wendet sie ihm den Kopf zu. Beide drücken Töchterchen Gabriella und Sohn Jacques, die vor ihnen stehen, an sich. Hinter der glücklich wiedervereinten Familie ist ein weißer Treppenaufgang des Fürstenpalastes von Monaco zu sehen: Für alle, denen die Herzensgeschichten der royalen Familie nahegehen, war dieses am Montag aufgenommene Foto ein lange ersehntes Bild. Nach fast acht Monaten in ihrem Heimatland Südafrika ist Fürstin Charlène zurück an der Côte d’Azur. Ein Privatjet brachte sie von Durban ins nahegelegene Nizza, wo ihre Familie sie am Flughafen erwartete. Die bisher blonden Haare trug Charlene kurz und etwas dunkler gefärbt. Mit im Gepäck hatte sie einen Welpen namens Khan.
Bereits in einem Interview Anfang November mit der Boulevardzeitung „Point de vue“ hatte Fürst Albert II. angekündigt, dass seine Frau noch vor dem nationalen Feiertag am 19. November zurückkommen werde. Angesprochen auf seine sechsjährigen Zwillinge Jacques und Gabriella, die sich sehr auf Fürstin Charlène freuen dürften, antwortete der 63-Jährige: „Ja, natürlich fehlt ihnen ihre Mutter. Und mir fehlt sie auch.“
Gerüchte über Ehekrise
Immer wieder bemühten sich die Grimaldis zuletzt darum zu zeigen, dass die Ehe des Fürstenpaars noch intakt ist. Daran wurde seit ihrer Hochzeit im Juli 2011 immer wieder gezweifelt. Denn selbst bei der Zeremonie hatte Charlène, so wie es ihre Art ist, oft einen traurigen Gesichtsausdruck. Selten wirkt sie befreit. In der Bevölkerung von Monaco wird sie als distanzierte Fürstin wahrgenommen – ganz anders als Alberts Mutter, die ehemalige US-Filmschauspielerin Grace Kelly, die 1982 bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.
Seit der Abreise der 43-jährigen ehemaligen Profischwimmerin nach Südafrika am 18. März galt lange als ungewiss, wann – und sogar ob – sie wieder auf den „Felsen“, wie Monaco im Französischen genannt wird, zurückkommen würde. Damals wollte sie zunächst lediglich der Beerdigung des Zulu-Königs Goodwill Zwelithini beiwohnen. Die Rede war von einem Aufenthalt von wenigen Wochen. Im Anschluss tauchte Charlène, die im Vorjahr betont aktiv auf dem sozialen Netzwerk Instagram war, wochenlang aus der Öffentlichkeit ab. Sie zeigte wenige Fotos von sich, etwa mit einem verletzten und verbundenen Nashorn als Zeichen ihres Einsatzes für den Tierschutz und den Kampf gegen die Wilderei in ihrem Heimatland.
Gesundheitliche Probleme
Auf die zunehmenden Spekulationen reagierte der Fürstenpalast schließlich mit einem Kommuniqué mit der Information, dass Charlène sich im Mai eine schwere Hals-Nasen-Ohren-Infektion zugezogen habe, welche sie daran hindere, ein Flugzeug zu besteigen. Aus diesem Grund könne das Paar seinen zehnten Hochzeitstag nicht zusammen feiern. „Dieses Jahr wird es das erste Mal sein, dass ich an unserem Jahrestag im Juli nicht mit meinem Mann zusammen bin, was mich traurig macht“, ließ Charlène wissen. Auch die Einschulung ihrer beiden Kinder verpasste sie. Nach einem ersten Eingriff im Sommer musste sie sich ein zweites Mal im Oktober an der Nasenscheidewand operieren lassen.
Nun gehe es ihr besser, sagte Albert Anfang November. „Meine Frau wollte ihre Gesundheitsprobleme nicht zu sehr in den Vordergrund stellen, also haben wir es vorgezogen, wenig zu diesem Thema zu kommunizieren“, erklärte der Fürst. Die diversen Veröffentlichungen über eine mögliche Ehekrise nannte er „extrem störend und verletzend“. Sie entbehrten jeder Grundlage. Trotzdem ist unbekannt, warum er und die Kinder nicht öfter zur Fürstin nach Südafrika reisten. Seit März sahen Gabriella und Jacques ihre Mutter nur bei zwei Besuchen.
Kennengelernt haben sich die frühere Hochleistungssportlerin und der 20 Jahre ältere Albert bereits 2000. Jahrelang waren die beiden miteinander liiert, bevor sie sich 2006 erstmals an seiner Seite zeigte. Aus vorherigen, nicht offiziellen Beziehungen hat er bereits eine Tochter und einen Sohn.