Neue Vergewaltigungsvorwürfe gegen US-Schockrocker Marilyn Manson
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/BNYJYZLCCRG5RFSEOZNKE6NKPQ.jpeg)
Dem US-Sänger Marilyn Manson wird erneut sexueller Missbrauch vorgeworfen.
© Quelle: Richard Shotwell/Invision/AP/dpa
Dem US‑Sänger Marilyn Manson wird erneut sexueller Missbrauch vorgeworfen, wie unter anderem die Zeitung „USA Today“ unter Berufung auf die Klage einer anonymen Frau berichtet. Sie behauptet, der Rocker habe sie als Minderjährige in seinem Tourbus mehrmals sexuell missbraucht. Manson, der eigentlich Brian Warner heißt, habe damals gedroht, ihre Familie zu töten, wenn sie jemandem davon erzähle.
Die heute 44‑jährige Frau reichte dem Bericht zufolge am Montag Klage bei einem New Yorker Gericht ein. Das mutmaßliche Opfer sei zwischen 1995 und 1999 viele Male vergewaltigt worden, heißt es in der Klageschrift weiter. Das mutmaßliche Opfer geht auch rechtlich gegen die ehemaligen Plattenlabels des Rockstars, Interscope Music und Nothing Records, vor. Die Klägerin gibt an, die Labels hätten von Mansons missbräuchlicher Natur gewusst und sie sogar „gefeiert und beworben“, berichtet „USA Today“. Mansons Anwalt wies die Vorwürfe auf Anfrage der Zeitung entschieden zurück.
Klage reiht sich in Kette von Missbrauchsvorwürfen ein
Die Klage ist nicht die erste gegen den Schockrocker. Erst vor knapp zwei Wochen hatten Mason und „Game of Thrones“-Schauspielerin Esmé Bianco in einer aktuellen Missbrauchsklage einen Vergleich erzielt. Zuvor hatte Bianco Manson, vorgeworfen, sie mehrfach sexuell, physisch, körperlich und emotional missbraucht zu haben. Beide Parteien einigten sich jedoch, den Rechtsstreit beizulegen.
Bis heute sind zwei ähnliche Missbrauchsklagen gegen Manson von Richtern abgewiesen worden. Mindestens eine Klage gibt es noch gegen ihn.
Manson wiederum hat seine frühere Verlobte Evan Rachel Wood verklagt. Er wirft der Schauspielerin vor, ein Komplott geschmiedet zu haben, um andere Frauen zu Klagen gegen ihn zu bewegen. Wood hat das zurückgewiesen. 2021 brachten Bianco und andere Frauen in sozialen Medien ihre Vorwürfe gegen Manson vor, seine Plattenfirma trennte sich darauf von ihm.
RND/hyd/dpa