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„Er ist ein Held“

„Yu-Gi-Oh!“-Erfinder tot im Meer aufgefunden – er wollte Menschen vor dem Ertrinken retten

Der japanische Comiczeichner Kazuki Takahashi ist tot (Archivbild).

Der japanische Comiczeichner Kazuki Takahashi ist tot (Archivbild).

Nago. Kazuki Takahashi, der Autor der Mangaserie „Yu-Gi-Oh!“, wurde im Juli tot im Meer gefunden. Laut japanischen Behörden trieb die Leiche des 60-Jährigen mit einer Schnorchelausrüstung in den Gewässern vor Nago (Okinawa). Alles sah nach einem tragischen Tauchunfall aus. Doch nun stellte sich laut Medienberichten heraus, dass Takahashi vor seinem Tod versucht haben soll, zwei Menschen vor dem Ertrinken zu retten.

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Major Robert Bourgeau arbeitete an dem Tag als Tauchlehrer am Unfallort, wie er der Militärzeitung „Stars and Stripes“ sagte. Die Wellen seien an dem Tag sehr hoch gewesen. Plötzlich habe er ein Mädchen und einen Mann gesehen, die etwa 100 Meter vor der Küste zu ertrinken drohten. Er sei ihnen zu Hilfe geeilt. Retten konnte Bourgeau allerdings nur das elfjährige Mädchen sowie ihre Mutter, die er erst später im Wasser sah. Der Mann, ein 39-jähriger Soldat, kam ums Leben.

Bourgeau: Takahashi tauchte nicht mehr aus den Wellen auf

Auch Kazuki Takahashi sei ins Wasser gesprungen, um den Menschen zu helfen. Er sei allerdings nicht mehr aufgetaucht, berichtete der Tauchlehrer. „Er ist ein Held“, sagte er. „Er starb bei dem Versuch, jemand anderen zu retten.“

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Die Werke von Kazuki Takahashi, der mit bürgerlichem Namen Kazuo Takahashi hieß, erfreuen sich im In- und Ausland großer Beliebtheit. Seine Mangas wurden in Filmen, Fernsehserien und Kartenspielen umgesetzt.

RND/nis/lin

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