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Urlaub in Deutschland

Ferienhäuser am Meer: Wie ausgebucht sind Ostsee und Nordsee?

Ferienhäuser an der Ostsee. Die Nachfrage für Unterkünfte an der Küste im Frühling und Sommer ist hoch.

Ferienhäuser an der Ostsee. Die Nachfrage für Unterkünfte an der Küste im Frühling und Sommer ist hoch.

Obwohl Reisen ins Ausland wieder fast ohne Corona-Einschränkungen möglich sind, ist der Urlaub im eigenen Land bei den Deutschen auch in diesem Jahr extrem beliebt. Besonders gefragt sind Unterkünfte an der Nordsee und Ostsee. Auf Ferienhäuser und -wohnungen an den deutschen Küsten entfallen die meisten Suchanfragen, berichtet das Ferienhausportal Holidu.

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Beliebte Ferienorte im Sommer schon zu zwei Drittel ausgelastet

„Wer dieses Jahr Urlaub an den deutschen Küsten machen möchte, sollte insgesamt nicht zu lange mit der Buchung warten“, so Jonas Upmann, Reiseexperte der Ferienunterkunft-Suchmaschine Hometogo, gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Unterkünfte in bekannten Urlaubsorten seien im Sommer teilweise schon zu mehr als zwei Drittel ausgebucht. In Dahme an der Ostsee beispielsweise liegt die Auslastung von Ferienhäusern im Juli bereits bei 76 Prozent und etwas weiter nördlich in Großenbrode bei 73 Prozent, auf der Nordseeinsel Langeoog bei 77 Prozent und auf Juist bei 70 Prozent.

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Mehr Auswahl an Unterkünften im Landesinneren

Besonders ausgelastet sind laut Hometogo Unterkünfte in Küstennähe. Wer dagegen etwas weiter im Landesinneren suche, habe noch viel Auswahl für die Osterferien und die Sommerferien.

Für April sind auf der Ferienhaus-Plattform noch insgesamt knapp 65 Prozent der Wohnungen und Häuser in Landkreisen mit Küstenzugang verfügbar. Die größten Verfügbarkeiten gibt es im Landkreis Nordfriesland (67 Prozent), zu dem neben den nordfriesischen Inseln, Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm, auch Urlaubsorte wie Husum und Sankt Peter-Ording gehören, und im Landkreis Schleswig-Flensburg (67 Prozent) mit beliebten Zielen wie Glücksburg und Harrislee an der Flensburger Förde.

Im Sommer sind knapp die Hälfte (49 Prozent) der Unterkünfte in Landkreisen an Nord- und Ostsee frei. Die größte Auswahl an verfügbaren Ferienwohnungen haben Reisende in Cuxhaven, wo unter anderem die Wurster Nordseeküste und das Nordseebad Otterndorf liegen, und in der Wesermarsch, zu der Städte wie Nordenham und Elsfleth gehören.

In diesen Landkreisen gibt es die meisten freien Unterkünfte an Nord- und Ostsee

April 2023

Juli 2023

Nordfriesland (67,97 %)

Cuxhaven (58,01 %)

Schleswig-Flensburg (67,10 %)

Wesermarsch (56,23 %)

Wesermarsch (66,97 %)

Dithmarschen (53,21 %)

Nordwestmecklenburg (66,90 %)

Rendsburg-Eckernförde (51,83 %)

Cuxhaven (66,48 %)

Aurich (51,40 %)

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Steigen die Preise für Ferienwohnungen 2023?

Strom, Heizung und Warmwasser sind auch in Ferienhäusern und ‑wohnungen teurer geworden. In einer Umfrage von Holidu unter 697 privaten und gewerblichen Vermietern gaben zwei Drittel der Befragten an, dass sie die Preise für 2023 deswegen erhöht haben oder erhöhen werden. Die meisten (37 Prozent) werden die Preise jedoch um weniger als 10 Prozent anheben.

Wie sich die Preise an der Nord- und Ostsee entwickeln, lässt sich laut Jonas Upmann von Hometogo nicht pauschal sagen – „da Ferienunterkünfte aufgrund ihrer Ausstattung, Lage und dem Reisezeitraum unterschiedliche Preise aufweisen und man in derselben Region mehr oder weniger als im vergangenen Jahr bezahlen kann.“

Der Reiseexperte rät dazu, die Preise für verschiedene Ziele und Zeiträume zu vergleichen. „Viele Anbieter erlauben inzwischen einen Check-in unter der Woche, was weitere Angebote zu anderen Anreisezeiten hervorbringt.“

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Hier sind Unterkünfte an Nord- und Ostsee besonders günstig

Wo haben Urlauberinnen und Urlauber die besten Chancen, günstige Ferienwohnungen oder ‑häuser an der Küste zu ergattern? Hometogo hat die durchschnittlichen Preise für Unterkünfte in 50 Orten am Meer ermittelt.

In den Osterferien zahlen Reisende am wenigsten in Osnabrück und in Meldorf – 80 Euro kostet dort im Schnitt eine Nacht im Ferienhaus. Günstig sind auch Übernachtungen in Kiel (84,50 Euro), Haselünne (86 Euro) und am Schönberger Strand (87 Euro).

Auch im Sommer zahlen Reisende für eine Nacht durchschnittlich am wenigsten in Osnabrück (80 Euro), Meldorf (87 Euro) und Kiel (97 Euro) sowie in Schleswig (96 Euro) und Neuharlingersiel (98 Euro). Am meisten Geld auf den Tisch legen müssen sie dagegen für eine Nacht in List (294 Euro) und in Kampen (293 Euro). Auch Ferienwohnungen und ‑häuser in den beliebten Urlaubsorten Scharbeutz und Sylt sind mit Preisen von 186 bzw. 195 Euro pro Nacht vergleichsweise teuer.

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