Um die Pandemie endgültig hinter sich zu lassen, geht die Rostocker Touristik mit neuen Plänen in die Saison. Ziel ist, nachhaltiger und digitaler zu werden, etwa mit einer digitalen Gästekarte, die künftig Check-in und Urlaub erleichtert.
Rostock. Nach zwei Jahren eines durch die Pandemie geschwächten Betriebs sieht sich die Rostocker Tourismuszentrale gewappnet für einen Neustart. Neben der Ausarbeitung von drei „Erlebnisräumen und ihren Profilen“ steht in dieser Saison die Analyse der Zielgruppen im Vordergrund. Denn der Markt habe sich in den vergangenen Monaten verändert, betonen die Touristiker. Die Forderungen nach einem digitalen und nachhaltigen Urlaub würden lauter – worauf die Touristik der Hansestadt etwa mit einer elektronischen Gästekarte und Onlinekampagnen reagiert.
Der Fokus auf die sogenannten Erlebnisräume spiele eine große Rolle, denn sie seien eine Besonderheit, sagt Dr. Alexander Schuler, dessen Agentur die Tourismuszentrale beim Konzept berät. Immerhin biete der Standort neben Ostsee und Natur auch Großstadt: „Rostock besteht nicht ausschließlich aus Warnemünde.“ Eine Aussage, die Matthias Fromm, Tourismusdirektor der Stadt, stützt: „Unser langfristiges Ziel ist die Steigerung der Attraktivität der gesamten Region.“ Dazu zähle auch, denjenigen, die sich explizit für ruhige Tage am Meer interessieren, Urlaubsorte wie das Ostseebad Markgrafenheide näherzubringen. Einen entsprechenden Entwurf verabschiedet die Bürgerschaft jedoch erst im Herbst.