Empor Rostock in Konstanz auf der Suche nach Konstanz
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Das Team des Empor-Trainergespanns Tristan Staat (l.) und Florian Zemlin ist am Freitag bei der HSG Konstanz gefordert.
© Quelle: imago/pmk
Rostock. Die weiteste Auswärtsfahrt soll nicht umsonst gewesen sein. Der HC Empor Rostock ist mit frisch gewonnenem Selbstvertrauen auf dem Weg zum Kellerduell der 2. Handball-Bundesliga. Fünf Tage nach dem umjubelten 29:24-Heimerfolg gegen den TV Großwallstadt peilt das Team von Trainer Tristan Staat am Freitagabend bei der HSG Konstanz (Anwurf 20 Uhr) den nächsten Streich an – es wäre erst der vierte Saisonerfolg des Empor-Teams im 14. Saisonauftritt.
Die 1000 Kilometer lange Tour von der Ostsee an den Bodensee rissen die Rostocker am Donnerstag mit dem Mannschaftsbus ab. Nicht mit dabei waren die Langzeitverletzten Jesper Schmidt, Robin Breitenfeldt und Per Oke Kohnagel. Wegen Infekten fallen zudem Marc Pechstein und Tim Völzke aus.
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Empor-Trainer: Gute Stimmung in der Mannschaft
„Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Wir fahren da mit sehr viel Bock hin und wollen unbedingt was mitnehmen“, meinte HCE-Coach Tristan Staat. Nach dem Spiel wird die Mannschaft in Konstanz übernachten und am Sonnabend auf die Rückreise gehen.
Der Aufsteiger aus Süddeutschland ist nach Anlaufschwierigkeiten in der 2. Liga angekommen und liegt drei Punkte vor den Rostockern auf dem 16. Tabellenplatz. Findet Empor in Konstanz mehr Konstanz und siegt zum zweiten Mal in Folge, würde das Team seinen Aufwärtstrend untermauern und den ersehnten Anschluss an das untere Tabellen-Mittelfeld herstellen. Denn die Tabelle ist schief: die Ergebnisse der Duelle gegen Zaporizhzhia werden nach der Saison rausgerechnet. Empor hat dann zwei Minuspunkte weniger, Konstanz werden für den Sieg gegen die Ukrainer zwei Zähler abgezogen.
Lange Anreise und kurze Vorbereitungszeit
„In Konstanz wartet ein hartes Stück Arbeit auf uns. Das Ziel nach der langen Anreise und kurzer Vorbereitungszeit ist es, vollen Fokus zu haben und konzentriert unsere Stärken auszuspielen“, legt Philipp Asmussen den Plan der Rostocker offen. „Wir wollen Tempo gehen und eine starke Abwehr stellen. Außerdem haben wir noch eine Rechnung dort offen – ich möchte um jeden Preis gewinnen“, versichert der 26-jährige Rechtsaußen.
Asmussen erinnerte an das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams am 1. Juni 2019. Damals hatte seine Mannschaft, die in der 3. Liga spielte und von Till Wichers trainiert wurde, in der Konstanzer Schänzle-Halle die Chance, in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Doch die Konstanzer vermasselten Empor die Tour. Nach dem 31:31 im Hinspiel bezwang die HSG den HCE damals mit 33:29 und stieg selbst auf. Nach zwei Jahren in der 2. Liga musste Konstanz 2021 wieder runter in die 3. Liga. Doch schon im ersten Anlauf schaffte das Team abermals den Aufstieg. Die Rostocker waren 2021 in die 2. Handball-Bundesliga aufgestiegen.