Der 30-Jährige soll bei Hansa Rostock für Offensivpower und mehr Torgefahr sorgen. Mit Paderborn spielte Pröger bereits in der Bundesliga und ärgerte dort den Weltklasse-Torhüter in Diensten von Bayern München. Was Trainer Härtel von seinem neuen Mann erwartet und warum Pröger von Rostock schwärmt.
Rostock. Einen ersten Vorgeschmack darauf, was ihn in den nächsten zwei Jahren in Rostock erwartet, bekam Kai Pröger am vergangenen Wochenende. Am Fan- und Familientag pilgerten mehrere tausend Hansa-Anhänger zum Ostseestadion, um ihre Mannschaft erstmals nach der kurzen Sommerpause hautnah zu erleben. Beim abschließenden Testspielsieg gegen eine Hobbykicker-Auswahl (6:2) sorgte der Offensivmann mit einem Tor für einen gelungenen Einstand. „Hansa ist ein großer Verein mit einer Riesen-Fanbasis“, sagt Pröger, der als Spätstarter in den Profifußball kam. In dreieinhalb Jahren beim SC Paderborn hat er einiges erreicht und er ist „noch lange nicht fertig“.
Der Höhepunkt war der Bundesligaaufstieg 2019 mit den Ostwestfalen. „Das ist was ganz Besonderes. Ich glaube, davon träumt fast jeder kleine Junge, mal in der Bundesliga zu spielen.“ Es folgten 31 Partien im Oberhaus, von denen Pröger zwei besonders in Erinnerung geblieben sind: zum einen das 2:3 gegen Bayern München, als er gegen Weltmeister Manuel Neuer sein erstes von zwei Bundesliga-Toren erzielte. „Gegen die Bayern zu treffen, gegen den besten Torhüter der Welt ein Tor gemacht zu haben, das können nicht so viele von sich sagen“, blickt der 30-Jährige stolz zurück.