Pokal-Aus schlecht verdaut
Seinen ersten Pflichtspiel-Auftritt im Hansa-Trikot hatte sich Verteidiger John-Patrick Strauß ganz anders vorgestellt. Der Neuzugang zeigt sich nach dem Pokal-Aus in Lübeck bemerkenswert selbstkritisch.
Rostock. So ganz hatte John-Patrick Strauß den Auftritt beim Pokal-Aus in Lübeck (0:1) auch drei Tage danach offenbar noch nicht verdaut. „Bei dieser Niederlage hat es ein bisschen länger gedauert als bei anderen“, räumt der Hansa-Verteidiger ein. Für ihn war die Pleite gegen den Regionalligisten doppelt bitter. Es war der erste Pflichtspiel-Auftritt des Neuzugangs, nachdem er wegen einer im Trainingslager erlittenen Muskelverletzung einen Großteil der Vorbereitung verpasst hatte. Jetzt richte sich der Blick aber wieder nach vorn, so Strauß, der bemerkenswert selbstkritisch mit seiner eigenen Leistung umgeht.
„Ich war gar nicht zufrieden und bin wirklich enttäuscht. So eine Leistung habe ich noch nie abgerufen“, spricht der philippinische Nationalspieler nach der ersten Trainingseinheit der neuen Woche am Dienstag Klartext. Vor dem Pokalspiel hatte Strauß eine Woche mit der Mannschaft trainiert, nachdem er Ende Juni in Schladming einen Muskelfaserriss erlitten hatte. Härtel stellte ihn in Lübeck auf der linken Abwehrseite auf, dort lief es für den Rechtsfuß (noch) nicht rund – wie für den Rest der Mannschaft auch.