Handballer gewinnen auch das Rückspiel in der Meisterrunde gegen den MTV Altlandsberg / Die SG Uni Greifswald/Loitz verpasst hingegen das Wunder.
Ahlbeck/Berlin. Die letzten zehn Sekunden des Spiels waren noch nicht ganz abgelaufen, da rannte Igor Urbaniak bereits freudestrahlend Richtung des verletzten Dawid Nowomiejski. Der Handballer stand am Rande der gut gefüllten Tribüne in der Pommernhalle und fieberte dem Abpfiff entgegen. Dann die Erlösung und Umarmung des Teamkollegen: Der HSV Insel Usedom hat es geschafft! Die Handballer stehen in der Runde der besten Vier der Oberliga Ostsee-Spree. „Wir haben mit diesem Sieg unser Saisonziel bereits übertroffen. Jetzt wollen wir natürlich ins Finale“, blickte Uwe Kalski kurz nach Abpfiff des mit 31:29 (14:14) gewonnenen Viertelfinals gegen MTV Altlandsberg auf die anstehende Vorschlussrunde. Eine Woche zuvor gewann der HSV bereits das Hinspiel in Brandenburg mit 25:22. „Eine schöne Bestätigung unserer Entwicklung“, befand Kalski.
In einer lauten Pommernhalle zeigten beide Teams eine engagierte Leistung. Besonders in der ersten Hälfte der Partie ging es hin und her. Führung HSV, Ausgleich, Führung MTV, Ausgleich – kein Team konnte sich absetzen. Folgerichtig wurden mit einem 14:14 die Seiten gewechselt. Auch nach dem Wechsel blieb die Partie zunächst hart umkämpft. Beim 17:18 konnte Altlandsberg letztmalig in Führung gehen, dann begann die beste Phase der Usedomer. Neun Minuten vor Spielende hatte sich der HSV ein ordentliches Polster herausgeworfen (27:21). Danach vergaben die Hausherren aber plötzlich leichtfertig ihre Chancen.