Ribnitz.Für Michael Jacobsen wird das Spiel mit seinem Ribnitzer HV gegen den HSV Grimmen (Sa., 18 Uhr) nicht nur der Saisonabschluss in der MV-Liga, sondern auch sein letzter Auftritt auf dem Spielfeld. Der langjährige Kapitän und Leistungsträger geht in den Handballruhestand. „Die Entscheidung ist mir natürlich schwergefallen, gerade weil der Körper noch mitmacht. Irgendwann muss man aber einen Schlussstrich ziehen“, begründet der 35-Jährige sein Karriereende. Nach den ganzen Jahren im Handball soll jetzt seine Familie mehr Aufmerksamkeit bekommen. Dazu haben die Corona-Beschränkungen und -Ausfälle die vergangenen Sportjahre schwer gemacht. „Ich freue mich darauf, Ruhe und keine Verpflichtungen zu haben. Der Sport war für mich auch immer eine Verbindlichkeit“, sagt Jacobsen, der in Warnemünde lebt und als Ausbilder arbeitet.

„Menschlich wird er uns sehr fehlen. Er ist immer vorneweggegangen, hat die Truppe zusammengehalten. Jeder Spieler konnte sich ihm anvertrauen und damit war er das Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainern und Verein“, sagt RHV-Trainer Stephan Voss und schiebt nach: „Diese Rolle wird schwer zu ersetzen sein.“