Tom Schmidt hat den Weg vom Jüngstentrainer in den Profibereich bei den Seawolves in Windeseile vollzogen. Doch der gebürtige Stralsunder will mehr. Früher oder später will er ein EuroLeague-Team coachen.
Rostock. Manchmal erinnert er sich noch zurück an den Tag, an dem alles begann. Dann muss er schmunzeln. Weil es noch keine fünf Jahre her ist. „Damals hat mich André Jürgens in der Bertha-von-Suttner-Halle als Trainer im Minibereich vorgestellt, heute tut er es in der Stadthalle als Assistent von Christian Held.“ Und das bereits in der zweiten Saison. „Das ist schon verrückt“, sagt Tom Schmidt.
Einerseits verrückt, andererseits aber eigentlich auch genau das, was sich der heute 30-Jährige vorgestellt hat, als er sich entschied, bei den Rostock Seawolves die Trainerlaufbahn einzuschlagen. „Ich würde behaupten, ich war selbst kein schlechter Basketballer, hatte aber selbst nie den richtigen der Trainer, der mich so gepusht hat, dass ich dachte, noch Profi werden zu können“, beschreibt er die Situation damals. „Irgendwann saß ich zu Hause und musste eine Entscheidung treffen: Will ich selber ein bisschen spielen und jüngere Jahrgänge trainieren, oder will ich dauerhaft meinen Lebensunterhalt mit Basketball verdienen?“ Auf Letzteres fiel die Wahl. Und das geht nur mit dem Trainerdasein.