SSC Palmberg Schwerin verliert Stuttgart-Spiel und seine Kapitänin
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Auf Augenhöhe mit Stuttgart: die Schwerinerin Lina Alsmeier beim Versuch, den Dreier-Block mit Britt Bongaerts, Marie Schölzel und Maria Segura (v.l.) zu überwinden.
© Quelle: IMAGO/Hansjürgen Britsch
Stuttgart/Rostock. Anna Pogany war am Freitag noch mit der Mannschaft nach Stuttgart gereist. Während sich die Kapitänin des SSC Palmberg Schwerin mit Fieber durch die Nacht gequält hat und vor dem Duell mit Allianz MTV Stuttgart am Mittag schließlich doch passen musste, war Mittelblockerin Jazmine White gar nicht erst mit auf die Tour zum Bundesliga-Topspiel gegangen. Der kanadische Neuzugang der Mecklenburgerinnen war zu erkältet, um zum Einsatz zu kommen.
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Ohne beiden Nationalspielerinnen in den Reihen der Schwerinerinnen war das Stuttgarter Meisterteam noch schwerer zu knacken. Nach einem spannenden, phasenweise hochklassigen und umkämpften Duell unterlag der SSC vor rund 2000 Zuschauern in der Scharrena mit 0:3 (24:26, 24:26, 19:25).
Koslowski: Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wieder
„Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder“, erklärte Felix Koslowski am Abend. Aufgrund der ungünstigen personellen Lage habe seine Mannschaft kurzfristig alles umstellen müssen, berichtete der Schweriner Trainer.
Trotz der Ausfälle – die Moral im SSC-Team stimmte. Im ersten Durchgang holten die Schwerinerinnen nach einem 7:12-Rückstand auf und gingen mit 22:19 in Führung – der Satzgewinn war in greifbarer Nähe. Doch die Gastgeberinnen, bei denen mit Marie Schölzel und Britt Bongaerts zwei Ex-Schwerinerinnen mit von der Partie waren, schlugen eiskalt zurück. „Wir müssen es lernen, den Satz dann auch zuzumachen“, analysierte der SSC-Coach.
Schwerin kann Vorsprung nicht verteidigen
Im zweiten Durchgang waren die Abstände zunächst ähnlich eng. Schwerin hatte lange die Nase vorn, ehe das Schwaben-Team vier Punkte in Folge holte und zum 16:16 ausglich. In dem knappen Satzfinale blieb Stuttgart abermals cool und sicherte sich mit einer erfolgreichen Blockabwehr die 2:0-Satzführung.
„Wenn wir hier mit 1:0 oder sogar mit 2:0 führen“, wäre es ein völlig anderes Spiel geworden, war Koslowski überzeugt. Er und seine Spielerinnen seien sauer, weil sie sich nicht belohnt, keinen Satz gewonnen und keinen Punkt mitgenommen haben, fügte der 37-Jährige hinzu.
SSC ohne Punkte, aber mit gutem Gefühl
Schwerin sammelte zwar keine Punkte, aber positive Erkenntnisse: „Wir haben gesehen, dass wir in der Lage sind, mit Stuttgart auf Augenhöhe zu spielen. Mit diesem Gefühl gehen wir die weitere Saison“, sagte der Trainer nach der ersten Niederlage seiner Mannschaft im vierten Meisterschaftsspiel.
Bereits am kommenden Mittwoch steht dem Rekordmeister die nächste Auswärtsaufgabe bevor. Der SSC ist dann beim VfB Suhl zu Gast,
SSC: Kästner 4, Ruddins 12, Nestler, Alsmeier 5, Hölzig 5, Neuhaus, Baijens 12, Yüzgenc 11, Ambrosius 5.