Fußball

TSV 1860 ringt dem VfL Bergen drei Punkte ab

Niklas Reimelt (links) vom TSV 1860 Stralsund scheitert mit seinem Flankenversuch an VfL Bergens Defensivspieler Sebastian Meyer.

Niklas Reimelt (links) vom TSV 1860 Stralsund scheitert mit seinem Flankenversuch an VfL Bergens Defensivspieler Sebastian Meyer.

Bergen. Die Landesligapartie zwischen dem VfL Bergen und dem TSV 1860 Stralsund hielt am Ende nicht wirklich, was sie im Vorfeld versprach. Statt eines Offensivfeuerwerks beider Seiten gab es ein unspektakuläres 2:0 für den TSV 1860. „Ich glaube, dass das Spiel die ganze Zeit auf Augenhöhe war, aber Stralsund hat die Tore gemacht und damit in der Höhe verdient gewonnen“, musste VfL-Trainer Martin Handschug anerkennen. Sein Gegenüber Robin Baarhs fand lobende Worte für den Gegner: „Um ehrlich zu sein waren sie viel stärker als erwartet, aber meine Mannschaft hat das am Ende super gemacht.“

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Die ersten 45 Minuten des Lokalduells hatten wenig Highlights zu bieten. Nach 30 ausgeglichenen Minuten mit vielen Fehlpässen im Spielaufbau, machte der VfL die Führung für die Stralsund fast im Alleingang. Ein langer Pass hinter die Abwehrreihe wurde ohne Mühe von Torhüter Felix Knappe abgelaufen. Dann verlor er durch ein Missverständnis mit seinem Innenverteidiger aber an Simon Gurlt, der den Ball aus gut zehn Metern nur noch ins verwaiste Tore schieben musste. „Wir lassen uns zuletzt zu einfach die Bälle einschenken. So gewinnen wir hier kein Spiel“, haderte Handschug.

Bis zum Seitenwechsel versuchten die Insulaner den Fehler vergessen zu machen und drängten auf einen eigenen Treffer. Doch trotz riesiger Chancen wollte der Ball einfach nicht über die Linie. Diese „dilettantisch Chancenverwertung“ (Handschug) verhinderte zuletzt immer wieder den Sprung in die Spitzengruppe der Tabelle.

Nach dem Wiederanpfiff kamen die Gastgeber mit viel Schwung aus der Kabine, die großen Chancen blieben aber aus. Souverän spielten die Stralsunder den Ball aus der eigenen Hintermannschaft und kreierten mit Kontern eigene Chancen. Nachdem Niklas Reimelt zunächst die Chance auf das 2:0 vergab, schlug der gerade eingewechselte Daniel Hartz in der 78. Minute zu. Eine Flanke von Michael Lindberg segelte zu Hartz am zweiten Pfosten, der Stürmer fackelte nicht lange und versenkte den Ball per Volleyabnahme im Winkel. „Das zweite Tor hat bei uns für Ruhe gesorgt, sonst wäre der ein oder andere am Ende vielleicht nochmal hektisch geworden“, bewertete Baarhs die wohl spielentscheidende Situation.

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Die Bergener warfen mit dem Rücken zur Wand alles nach vorn und setzten den TSV 1860 Druck, trotz guter Aktionen kam es aber nur noch zu wenig Torgefahr. „Am Ende hatten wir sogar etwas mehr vom Spiel, aber das bringt uns ja nichts“, so Handschug, der mit seiner Mannschaft auf den neunten Platz abrutscht. Für den TSV 1860 Stralsund geht es nach zuvor zwei Unentschieden mit dem Sieg wieder auf den zweiten Tabellenrang.

Empors Serie reißt nach knapp einem Jahr

Die SG Empor Richtenberg verpasste mit der 2:3-Niederlage bei der SV Siedenbollentin ein komplettes Jahr ohne Niederlage zu bleiben denkbar knapp. 363 Tage war es her, dass der SV Rot Weiss Trinwillershagen sich als einzige Mannschaft in der Vorsaison über drei Punkte freuen durfte. Die Serie hielt die ersten fünf Spieltage in der Landesliga, aber jetzt endete sie.

Dabei fing es für die Mannschaft von Trainer Ingo Plewka gut an. In der 15. Minute brachte Thomas Boljahn die Gäste in Führung. Die hatte aber nur zehn Minuten Bestand. Dann glich zunächst Ex-Profi Björn Brunnemann aus, ein Treffer kurz vor und einer kurz nach der Halbzeit drehten das Spiel.

Empor warf noch einmal alles nach vorn, aber der zweite Treffer von Boljahn zum Anschluss kam in der dritten Minute der Nachspielzeit zu spät. Das Ende einer langen Serie und die Richtenberger rutschen ab auf den siebten Platz.

Von Niklas Kunkel

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