VfL Bergen und Empor Richtenberg trennen sich 2:2
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Der starke Paul Last (M.) war in der ersten Halbzeit hinten und vorn zu finden. Hier stoppt er gemeinsam mit Matti Pawzik Sebastian Sauer.
© Quelle: foto: Niklas Kunkel
Bergen. Nach dem Abpfiff lagen sich die Fußballer des VfL Bergen feiernd in den Armen und bildeten eine große Jubeltraube auf Kapitän Felix Essner, während bei der SG Empor Richtenberg die Köpfe nach unten sanken. In der 96. Minute traf Essner zum 2:2 und sorgte damit für eine am Ende verdiente Punkteteilung im Landesliga-Duell.
Wirklich zufrieden wirkte nach einer kurzen Phase des Jubels keine der beiden Mannschaften. „Wir hatten wieder Pech – ein Punkt bringt einen als Aufsteiger nicht richtig weiter. Wir müssen dann auch mal den Sieg mitnehmen“, haderte Richtenbergs Trainer Ingo Plewka. Sein Gegenüber Martin Handschug sah es ähnlich: „Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Punkt wohl verdient. Wir haben in den bisherigen Spielen viel gelernt und machen es häufig gut, dafür haben wir nur zu wenig Punkte auf dem Konto.“
Die Hausherren begannen besser und spielten sofort mit direkten Kombinationen nach vorn. Nur beim Torabschluss mangelte es erneut. Erst kurz vor der Pause schob Essner den Ball durch die Beine von SG-Schlussmann Ole Piotrowski zur verdienten Führung ins Tor. Bergen bestimmte das Spiel, Empor kam kaum in die gegnerische Hälfte. „Da waren sie klar besser und sie hätten höher führen können“, gestand Plewka, schob aber nach: „Was meine Mannschaft dann in der zweiten Halbzeit gespielt hat, verdient ganz großen Respekt.“
Fünf Minuten vor dem Gegner stand der VfL bereits wieder auf dem Platz. Diese Abkühlphase schien den Bergenern zu schaden. Ohne Schwung waren sie zu spät im Zweikampf und ließen die Richtenberger kombinieren – das wurde bestraft. In der 54. Minute versenkte Thomas Boljahn einen Foulelfmeter zum verdienten Ausgleich. In der 75. Minute hatten die Gastgeber Glück, als der Pfiff des Schiedsrichters ausblieb, nachdem der Ball Felix Bergmann im eigenen Strafraum an den Arm gesprungen war. Der eingewechselte Ousmane Konate sorgte aber nur vier Minuten später doch noch für die Führung.
Erst in den Schlussminuten fand der VfL wieder zu Torabschlüssen, die Aufholjagd schien aber zu spät zu kommen. „Wir erarbeiten uns ja die Möglichkeiten, aber wir bringen es nicht zu Ende“, so Handschug. Nach einem Foul hatte seine Mannschaft noch einen Freistoß, den Piotrowski nur in die Mitte abwehren konnte, Essner stand genau richtig und traf im Nachschuss zum vielumjubelten Ausgleich. „Da sind wir nicht clever genug. Der Ball muss vorher schon irgendwo im Knick landen“, ärgerte sich Plewka.
Mit dem Unentschieden verhindern beide Teams zwar den Sturz auf einen Abstiegsrang – mit nur einem Punkt Vorsprung konnte sich aber auch keine Mannschaft Luft verschaffen.
TSV 1860 Stralsund
reicht eine starke Halbzeit
Der TSV 1860 Stralsund hat sich den Frust der ersten Saisonniederlage in der Landesliga von der Seele geschossen. Der Verbandsliga-Absteiger ließ Schlusslicht FC Einheit Strasburg keine Chance und überzeugte beim 6:0 (5:0) besonders in der ersten Hälfte.
Stürmer Niklas Reimelt gelang binnen 24 Minuten ein Hattrick. Nach drei Minuten wurde der 24-Jährige freigespielt und schob zur Führung ein. Durch das 2:0 (8.) zog er in der internen Torjägerliste an Michael Lindberg vorbei. Der Außenstürmer zog nach dem dritten Reimelt-Treffer (26.) mit einem Doppelpack nach (33., 40./Foulelfemeter) nach. Die ersten vier Treffer bereitete Rechtsaußen Simon Gurlt vor, der frei vor Strasburg-Schlussmann Arkadiusz Rogowski aber zu schwach abschloss. Stralsund ließ vor der Halbzeit noch weitere Chancen liegen, spielte gegen überforderte und athletisch unterlegene Gastgeber aber gefälligen Fußball.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Strasburg stand noch tiefer, um eine Klatsche zu vermeiden. Das stellte Stralsund vor Probleme, das sich nicht mehr in Abschlusspositionen kombinierte. Für den einzigen Höhepunkt in der zweiten Hälfte sorgte der eingewechselte Paul Scholz, der mit einem strammen Fernschuss den Endstand besorgte. „Endlich ist der Knoten geplatzt“, freute sich der Offensivmann, der in den sieben Spielen zuvor glücklos geblieben war.
Durch das 6:0 stellt der TSV gemeinsam mit Stralsund-Bezwinger Laager SV die zweitbeste Offensive der Liga und festigt für zwei Wochen Rang zwei. Am kommenden Pokalwochenende haben die Sundstädter frei. Danach empfangen sie den Ligadritten SV Waren.
SV Blau-Weiß Baabe
geht in Nebrandenburg unter
Die Blau-Weißen aus Baabe wurden nach zwei Siegen in drei Spielen in ihrem Höhenflug gestoppt. Mit 0:8 verloren die Rüganer beim Absteiger SV Hanse Neubrandenburg. Bereits zur Halbzeit hatten Christian Peter mit einem Dreierpack und Danny Hesse für klare Verhältnisse gesorgte. Auch im zweiten Abschnitt kamen die Gäste nicht ins Spiel.
Von Niklas Kunkel
OZ