Europapokal-Viertelfinale: SSC Palmberg Schwerin möchte Favoriten in Italien ärgern
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Die Abwehr des SSC Palmberg Schwerin – hier beim Heimsieg gegen Vilsbiburg mit Tutku Yüzgenc, Jazmine White, Lindsey Ruddins (v.l.) und Pia Kästner als Absicherung dahinter – wird im Europapokal-Hinspiel in Italien eine wichtige Rolle spielen.
© Quelle: Dietmar Albrecht
Schwerin/Rostock. Die Volleyballerinnen vom SSC Palmberg Schwerin stehen im CEV Cup vor der bislang größten Herausforderung in dieser Saison. Am Mittwoch (1. Februar, 20 Uhr) bestreitet die Mannschaft von Trainer Felix Koslowski beim italienischen Topclub Scandicci das Hinspiel im Viertelfinale.
„Wir werden daraus keine Spaßveranstaltung machen und schauen, was passiert“, sagte der 38-Jährige am Montag (30. Januar). Am Dienstag reist das Team nach Florenz. „Natürlich fahren wir da mit Ambitionen hin. Aber wir sind uns über die Kräfteverhältnisse in dem Spiel im Klaren.“
Schwerinerinnen gelten als Außenseiter
Trotz der Favoritenrolle für die Gastgeberinnen sieht Koslowski Chancen für sein Team. „Ich glaube, wir haben Qualität“, meinte er und sprach den Aufschlag an. „Auf den Außenpositionen können wir ein sehr hohes Tempo spielen, sind in der Mitte gut aufgestellt und grundsätzlich gut organisiert. Damit können wir auch ein Team wie Scandicci vor Probleme stellen.“ Sein Credo: Spaß haben und den Gegner vor Schwierigkeiten stellen.
Ein Pluspunkt könnte auch die mannschaftliche Geschlossenheit des SSC sein. Die Italienerinnen dürfen in der nationalen Liga nur eine bestimmte Anzahl ausländischer Spielerinnen einsetzen. Insofern mangelt es zwar nicht an Klasse, aber vielleicht an Routine, mutmaßte Koslowski.
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Dass die Schwerinerinnen zunächst in Italien antreten und eine Woche später daheim, wertet Libera Anna Pogany als möglichen Vorteil. „Im letzten Spiel und einem möglichen Golden Set unsere Fans im Rücken zu haben, kommt uns entgegen“, meinte die Nationalspielerin.
Drei schwere Spiele in Folge – Koslowski findet das gut
Dass seinem Team in dieser Woche mit dem Duell in Italien und am Sonnabend beim Bundesliga-Spitzenspiel gegen Stuttgart zwei schwere Aufgaben bevorstehen, bewertet der SSC-Trainer positiv: „Das kann richtig gut für uns sein und uns helfen, uns weiter zu entwickeln. Ich freue mich auf diese Tage.“
Dass seine Spielerinnen zuversichtlich in die nächsten Spiele gehen, machte Nationalspielerin Lina Alsmeier am Sonntag im „Sportclub“ des NDR-Fernsehens deutlich. „Dadurch, dass wir in den letzten Spielen gut punkten konnten, haben wir uns Selbstvertrauen erspielt, dass wir gut gebrauchen können“, meinte die 22-Jährige. Die Partie bei Scandicci könnte die Diagonalangreiferin nutzen, um Werbung für sich zu machen: „Ein Traum von mir ist es, einmal in Italien zu spielen“, verriet sie.