Kommentar

Warenhausschließungen: die unterschätzte Chance

Von Schließungsplänen betroffen: das große Kaufhaus Galeria Kaufhof in der Leipziger Innenstadt.

Von Schließungsplänen betroffen: das große Kaufhaus Galeria Kaufhof in der Leipziger Innenstadt.

Berlin. Der letzte deutsche Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof macht mehr als ein Drittel seiner Standorte dicht. Das ist ein Schock für Beschäftigte, Kunden und Stadtentwickler. Die Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um ihre Zukunft ist berechtigt, die der Verantwortlichen in den Rathäuser um die Zukunft der Innenstädte ebenso. Und wer wollte schon etwas gegen die Wut über vermeintlichen Kaufhauskönige wie Thomas Middelhoff, Nicolas Berggruen und René Benko sagen, die immer wieder das Blaue vom Himmel versprochen haben, und denen es am Ende doch nur um den eigenen finanziellen Vorteil gegangen ist.

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Das alles ist bitter. Und doch verstellt es den Blick für etwas, das die neuerliche Kaufhausinsolvenz auch ist: eine Chance. Es wird kein „Weiter so“ mehr geben, im Fall der geschlossenen Filialen stimmt diese Phrase endlich mal. Man wird sich etwas ausdenken müssen, um die Zukunft zu gestalten.

Im Fall der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfte das vergleichsweise einfach sein: Es gibt genügend Einzelhändler, die qualifiziertes Personal suchen. Auch bei den zur Schließung vorgesehenen Filialen in Boomstädten wie Berlin, München oder Düsseldorf dürfte die Nachnutzung schnell geklärt werden.

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Schwieriger wird es in mittelgroßen Städten wie Coburg, Hagen oder Erlangen. Dort sind die Kaufhäuser oft Ankerpunkt einer ohnehin ums Überleben kämpfenden Fußgängerzone, was Interessenten nicht gerade Schlange stehen lässt. Mit etwas Kreativität und Unternehmergeist allerdings lassen sich die Konsumtempel aber auch dort zu etwas weit Sinnvollerem umwandeln. Es gibt etliche Beispiele, die zeigen, dass und wie es geht. Man muss die Chance nur sehen – und sie ergreifen.

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