Wirtschaftsprüfer KPMG und PwC ziehen sich aus Russland zurück

Ein Mann tippt Zahlen in einen Taschenrechner. (Symbolbild)

Ein Mann tippt Zahlen in einen Taschenrechner. (Symbolbild)

New York. Die großen Wirtschaftsprüfer KPMG und PwC trennen sich von ihrem Russland-Geschäft. Die bisherigen russischen Mitgliedsunternehmen werden aus ihren globalen Verbünden ausscheiden, teilten die Buchhaltungsriesen in der Nacht zum Montag mit. „Als Folge der Invasion der russischen Regierung in die Ukraine haben wir entscheiden, dass PwC unter diesen Umständen keine Mitgliedsfirma in Russland haben sollte“, erklärte das zuvor als PricewaterhouseCoopers bekannte Unternehmen. Zu den PwC-Kunden in Russland gehörten bisher unter anderem die Sberbank und der Ölkonzern Gazprom.

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PricewaterhouseCoopers erklärte, bei PwC in Russland seien 3700 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen arbeite an einem „geordneten Übergang“ für das Geschäft.

In einer Erklärung von KPMG International hieß es, es werde „unglaublich schwierig“, die russischen und belarussischen Firmen aus dem Netzwerk ausscheiden zu lassen. KPMG hat in den beiden Staaten mehr als 4500 Beschäftigte.

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Zwei der vier größten Buchhaltungsunternehmen

KPMG und PwC zählen neben Deloitte und EY zu den vier großen Buchhaltungsunternehmen. Die großen Wirtschaftsprüfer agieren als globale Netzwerke aus örtlichen Firmen, die den dortigen Partnern gehören. Die bisherige Mitgliedsfirma von PwC in Russland – sowie in Belarus, das den russischen Angriffskrieg unterstützt – werde unter einem neuen Namen weiterhin für lokale Kunden arbeiten können, schrieb die „Financial Times“ unter Berufung auf eine informierte Person.

Die beiden anderen großen Wirtschaftsberatungsunternehmen – Deloitte und Ernst & Young – äußerten sich auf Anfrage am Sonntag zunächst nicht.

RND/AP/dpa

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