Eine Minute Astronomie mit der OZ: leuchtende Nachtwolken
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Leuchtende Nachtwolken
© Quelle: Michael Danielides
Ab Ende Mai könnten sie über Norddeutschland bei klaren und kurzen Sommernächten wieder öfter ohne Hilfsmittel zu sehen sein: leuchtende Nachtwolken. Doch wie kommt es zu diesem Phänomen?
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Michael Danielides, Betreiber des einzigen mobilen Planetariums in MV, klärt auf: „Es handelt sich nicht um die Wolken, die nur ein paar Kilometer über der Erde zu sehen sind.“ Sondern die leuchtenden Nachtwolken schweben in gut 80 Kilometern Höhe in der Stratosphäre. Dort oben können sich Reste von Vulkanasche, von Meteoren, Meteoriten sowie Gase sammeln und Kristallansammlungen bilden, erläutert der Fachmann. „Diese Kristalle reflektieren das Sonnenlicht und bringen die Wolken dadurch zum Leuchten.“
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Dr. Michael Danielides vom Zeiss-Planetarium mit Sternwarte in Demmin.
© Quelle: Klaus Amberger
Aber nachts scheint doch keine Sonne? „Die Wolken sind zwar sehr weit über uns, aber nicht so weit, dass sie nicht mehr außerhalb unserer Sicht liegen. Sie werden von der Sonne angestrahlt und wir sehen nachts die leuchtenden Wolken.“ So mancher würde diese Erscheinung sogar mit Polarlichtern verwechseln. Die leuchtenden Nachtwolken, so Dr. Danielides, nähmen weite Teile des Firmamentes ein. „Sie sind keine fette Wolkenschicht, eher durchsichtig, filigran.“
OZ