Eine Minute Astronomie mit der OZ: Was sind Sternschnuppen?
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Eine Sternschnuppe leuchtet am Nachthimmel über.
© Quelle: dpa
Rostock. Sie sind kurze glitzernde Augenblicke. Manche sind heller, manche weniger spektakulär: Sternschnuppen beeindrucken viele Menschen, weil man sich etwas wünschen darf, wenn eine Sternschnuppe zu sehen ist. „Es ist eine schöne kulturelle Eigenheit, dass wir uns etwas wünschen, wenn eine Sternschnuppe zu sehen ist“, sagt Dr. Michael Danielides (51), Betreiber des einzigen mobilen Planetariums in MV. Allerdings macht er gleich klar, dürfe der Wunsch nicht laut geäußert werden, er müsse innig und stark sein und er gehe nur in Erfüllung, wenn man die Sternschnuppe als einziger Mensch wahrnehme. „Das ist eine Herausforderung“, meint der Experte lächelnd.
Doch was sind Sternschnuppen? „Das kann Weltraumschrott sein, Überreste von kosmischem Material, Kometenreste oder Kometenschweifen – das Meiste davon verglüht bei Eintritt in die Atmosphäre, nur etwas Staub bleibt übrig, da 90 Prozent der Masse beim Verglühen verloren geht.“ Je größer die oft nur weniger als einen Zentimeter großen Teile, desto heller die Sternschnuppe, die auch nach ihrer Helligkeit von den Fachleuten klassifiziert werden.
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Dr. Michael Danielides vom Zeiss-Planetarium mit Sternwarte in Demmin.
© Quelle: Klaus Amberger
Neben den vielen hauptsächlich sehr kleinen Teilen, die verglühen, gibt es auch die Feuerkugeln oder Boliden, die größer als ein Zentimeter sind. Die sogenannten Earth Killer haben noch andere Ausmaße und können, wenn sie nicht einfach nur durch die Atmosphäre hindurchrauschen, sondern auf der Erde einschlagen, verheerende Verwüstungen anrichten. „Der letzte heftige Einschlag führte zum Aussterben der Dinosaurier.“ Wann der nächste gewaltige Treffer kommen könnte, wisse niemand. Sicher sind nur die Sternschnuppen – es gibt sie täglich, mehr oder weniger oft.
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