Ranking der gefährlichsten Berggipfel: fast jede dritte Expedition mit Todesfolge

Tödlicher Mittwoch: Am 22. Mai 2019 warteten 250 Bergsteiger vor dem Gipfel des Mount Everest. Zwei von ihnen starben noch am selben Tag.

Tödlicher Mittwoch: Am 22. Mai 2019 warteten 250 Bergsteiger vor dem Gipfel des Mount Everest. Zwei von ihnen starben noch am selben Tag.

Bergsteigen in großen Höhen ist und bleibt ein Extremsport, der für die Alpinisten mitunter tödlich enden kann. Die 14 höchsten Gipfel der Welt, alle mehr als 8000 Meter hoch, liegen nah beieinander in den Bergketten des Himalaya- und Karakorum-Gebirges. Zwar ist die Besteigung der Achttausender mit dem heutigen Equipment nicht mehr so schwierig wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts, nichtsdestotrotz sind Todesfälle auch heute keine Seltenheit.

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Annapurna ist der gefährlichste Berg der Welt

Laut Daten der Himalayan Database ist der 8091 Meter hohe Hauptgipfel des Annapurna-Massivs der gefährlichste aller Berge. Seit 1900 gab es bei schätzungsweise 244 Expeditionen 72 Todesfälle – das heißt bei fast jeder dritten Bergbesteigung kam ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin nicht zurück.

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Ähnlich häufig ist der Weg auf die Spitze des 8586 Meter hohen Kangchenjunga ohne Wiederkehr (29,1 Prozent). Ein unter Bergsteigern wegen seiner steilen Passagen und häufiger Lawinen als besonders gefährlich eingestufter Berg ist zudem der K2. Mehr als jede fünfte Expedition dort hinauf hatte einen Todesfall zur Folge.

Selbstüberschätzung häufige Todesursache

Obwohl er technisch gesehen nicht der schwierigste Achttausender ist, rangiert auch der Mount Everest relativ weit vorne in der Liste. Außer den klassischen Gefahren des Höhenbergsteigens macht den höchsten Berg der Welt vor allem seine Popularität gefährlich. Beim Versuch, den Everest zu besteigen, kamen in 14 Prozent der Expeditionen Menschen ums Leben, am gegenüberliegenden Lhotse „nur“ knapp 5 Prozent.

An gewissen Tagen ist die Gipfelregion des Everest so überlaufen, dass sich vor der Schlüsselstelle ein regelrechter Stau bildet. Vor allem weil sich dort auch unerfahrene Kletterer tummeln, sind Fehlentscheidungen, Selbstüberschätzung und übersteigerter Erfolgsdruck häufige Gründe für tödliche Unfälle.

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